schwer fällt’s

Zurück aus Dortmund, keine 3 Punkte mitgebracht, Chancen liegen gelassen, vermutlich den Kampf um die Meisterschaft verloren, Futterpech auf der Rückfahrt gehabt, aber als unerschütterlicher Optimist bleiben doch noch ein paar positive Dinge hängen.

Mit etwas Verspätung startete unsere Fahrt um 14:15 ab Hofbräu/Alster mit Jörg als Kutschfahrer richtung Süden. Zwischen Hamburg und Bremen gabs dann wieder Bayernhits aus dem Boardentertainmentsystem (Das Wort erinnert mich irgendwie zu sehr an „Erlebniswelt“) Plattenspieler . Daher hob sich die Stimmung langsam, bis wir zwecks Proviantnachschub, Wasserlassen und Lunge teeren am Rasthof „Dammer Berge“ hielten. Als ein Teil von uns vorm Sturm auf die Fresstempel noch kurz am Bus auf dem Boden saß, kam ein Kautz auf uns zu und fing schon beim Gang in unserer Richtung an über Fußball zu reden und warum denn Bayern kein g’scheiter Verein sei. Tim zuckte währenddessen seltsam. Ich verdrehe die Augen und guckte ihn fragend an als wolle ich wissen ob er sich verschluckt hat. Als der Kautz direkt vor uns stand ließ Tim den zurückgehaltenen lauten Nießer raus. Allergie gegen Kautz-Deppen! Alle lachten, keiner hörte dem Typen zu.

Kurz vorm einsteigen war dann ein unglaubliches Schauspiel zu beobachten, bei dem Hutan auf den Schultern von Peddy versuchte einen Aufkleber über ein „Dortmund“ Schild zu kleben und eine unfassbar hübsche Rolle rückwärts machte und mit brennender Zigarette in der Hand im saftigen Grün landete. Zweiter Versuch war erfolgreicher!

In Dortmund verließen wir den Bus vorzeitig, da sich die Lawine auf dem Parkplatz nur schleppend bewegte. Leider haben Frank, Tim und Ich die anderen irgendwo kurz vorm Block verloren. Keine Chance per Telefon durchzukommen. So standen wir ziemlich direkt neben den beiden Vorsängern und haben 90 Minuten Vollgas gegeben. Unterstützt durch Pyro und den aus meiner Sicht recht gut aufgelegten Oberrang war die Stimmung im Gästeblock somit nicht die schlechteste und Tim unterstützte meinen Eindruck dadurch das die Unterstützung im Hinspiel daheim schlechter gewesen sei als beim Auswärtsspiel.

Über das Spiel mag ich nix schreiben, ich hab eh kaum was davon gesehen. Auf dem Rückweg zum Bus versuchte ich noch einige Leute zu informieren das unser Bus in drittletzter Reihe auf E3 steht, wie mir André verriet, leider vergblich, kein Empfang, Akku leer! Am Bus angekommen zog ich erstmal mein Wasser aus dem Rucksack und leerte die Buddel, da wir in der Pause nicht zu den Getränkeständen durchkamen. Vom Anfeuern war meine Kehle so trocken das ich kaum noch was rausbrachte. Wieder aus dem Bus entdeckte ich das genau vor uns der Bus aus Nabburg / Oberpfalz stand. Ich lief also mal vor um zu schauen ob Kollegen vom Besuch im Hofbräu beim Spiel unserer Bayern in Hamburg anwesend waren. Wie sollte es anders sein, Präsident Bernd Hoffmann verteilte persönlich selbstgemachten Nudelsalat und Brötchen (Eine Idee, die wir uns durchaus mal abschauen könnten). Nach einer kurzen Begrüßung und dem Wunsch für eine gute Heimfahrt entschied ich mich nach dem Abschied nochmal umzukehren und Bernd meinen Fanclub-Schal umzuhängen. Er bedankte sich herzlich, nicht ohne mir seinen Schal umzuhängen. Wiedersehen macht Freude! Wir gaben uns das Versprechen ab die Schals in Ehren zu halten! Ich soll den Bayern Fanclub Hamburg herzlich aus Nabburg grüßen.

Als wir endlich aus Dortmund loskamen war es schon fast 23 Uhr. Am Rasthof Münsterland Ost wollten wir uns noch schnell stärken. Der letzte Mohikaner, ein Asiate den wir einfach mal Mr. Wong tauften, durfte eigentlich gar nichts mehr verkaufen. Kasse zu! Er imrpovisierte und lief dann mit jedem Schokoriegel und jeder Chipspackung zum entsprechenden Regal um den Preis zu kalkulieren, was unsere weiterfahrt entsprechend verzögerte. Bei Mc Donalds in „Sonstwo“ kamen die ersten 5 noch rein, weitere Kunden durften dann „Mc Walk“ benutzen. Pech mit den Rastplätzen scheint in der englischen Woche keine Seltenheit zu sein. Wenigstens für unseren Busfahrer Jörg wurde die Tür nochmal kurz geöffnet.

Etwa um 3:40 endete unsere Butterfahrt dann vorm Hofbräu, wo wir uns alle verabschiedeten. Köpfe nicht hängen lassen, ins Bett oder wie für mich und einige andere direkt ins Büro.

Weiter, Immer Weiter!
Nur der FCB!

axl

 

 


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.